14.08.2009

Elliot Tiber, der Mann der Woodstock rettete (1969)



Elliot Tiber | Taking Woodstock

Woodstock war ein als Aquarian Exposition angekündigtes Kunst- und Musik-Festival, das vom 15. - 17. August 1969 auf der Milch-Farm von Max Yasgur in der ländlichen Stadt Bethel, NY stattfand.
Ursprünglich sollte das Konzert für maximal 50,000 Menschen in dem Ort Walkill, NY stattfinden, dort protestierten aber die Einwohner erfolgreich dagegen dass die Hippies bei ihnen feiern und der Gemeinderat verbat das Konzert schliesslich am 15.Juli 1969.

Enter Elliot Tiber.
Dessen Eltern gehörte das El Monaco Motel in Bethel und Tiber war ausserdem im Besitz der Genehmigung für ein geplantes "Arts and Music Festival" in Bethel. Als Tiber von den Schwierigkeiten der Woodstock Productions hörte bot er den Veranstaltern nicht nur an, das Festival auf seinem Grundstück abzuhalten - er reservierte ihnen auch die 80 Zimmer im elterlichen Motel. Als klar wurde dass sein Grundstück zu klein war, stellte er den Kontakt zu Max Yasgur her. Der einigte sich schliesslich mit den Veranstaltern und vermietete 600 Acker Land für $75,000.
Das geschah immer noch unter der Ansage und Annahme, dass nicht mehr als 50,000 Zuschauer kommen würden. Als Woodstock begann, waren alle 120,000 gedruckten Tickets verkauft worden und immer mehr Massen an Menschen auf dem Weg nach Bethel. Am Ende besuchten 500,000 Menschen Woodstock.

Dafür dass Tiber er das Festival rettete, mieteten die Veranstalter alle reservierten Zimmer und gaben ihm einen Anteil von den Ticketverkäufen ab.

Warum Tiber sich so für das Hippie Festival einsetzte? Nun, Elliot Tiber war sechs Wochen vorher bei den Stonewall Riots dabei, der Geburt der Schwulenbewegung und er hatte mitbekommen, dass viele Hippies den Kampf um schwule Rechte und Anerkennung schwuler Liebe unterstützten.

Ang Lee (Brokeback Mountain) hat Tiber's Autobiographie Taking Woodstock verfilmt.
Der Film läuft heute in den USA an und kommt am 17.September in die deutschen Kinos.







Blog-Archiv