
Im März veröffentlichte Madonna ihr viertes Album Like A Prayer und die gleichnamige Single daraus.
Das Video dazu sollte Madonna einen der grössten Skandale ihrer Karriere bescheren und sie gleichzeitig noch berühmter machen - und Pepsi eine bittere und teure Niederlage im Duell mit Coke einstecken lassen.

Doch dann kam alles anders, beziehungsweise für Pepsi kam alles anders.
In dem Video von Mary Lambert beobachtet Madonna, wie eine junge Frau getötet wird und ein zur Hilfe eilender Afro-Amerikaner (gespielt von Leon Robinson) fälschlicherweise von der Polizei für den Täter gehalten wird. Sie flieht vor den wahren Tätern in eine Kirche, zeigt in einem Traum Stigmata an ihren Händen, küsst einen schwarzen Heiligen (auch Leon Robinson) und befreit ihn durch ihre Zeugenaussage aus dem Gefängnis. Im Video tanzt sie auf
einem Feld brennender Kreuze. Während in den USA die brennenden Kreuze zur Absetzung und dem Boykott des Videos führten, zeigten sich europäische Länder "schockiert" wegen der "blasphemischen Szenen". Als Folge setzte der Hauptsponsor Pepsi den angelaufenen Werbespot mit Madonna ab und kündigte seine Mitwirkung als Sponsor ihrer geplanten Welttournee (die $5 Millionen durfte Madonna behalten).
Madonna: „Damals hat mein Sponsor Pepsi Cola am meisten Probleme gemacht. Die hatten Angst wegen der erotischen Anspielungen. Aber sie haben gezahlt, sind abgehauen und das war’s.“

Madonna: „Damals hat mein Sponsor Pepsi Cola am meisten Probleme gemacht. Die hatten Angst wegen der erotischen Anspielungen. Aber sie haben gezahlt, sind abgehauen und das war’s.“

Für Like A Prayer bekam Madonna einen MTV Award und sie bedankte sich bei Pepsi "für die ganze Kontroverse".

Leon (er verzichtet mittlerweile, wie Madonna, auf einen Nachnamen) hat in mehreren Filmen und TV Serien mitgespielt und einmal hat er Madonna in einen Reggae-Club geschleppt.

Album, 1989
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